Judith Frauen
Selbstvorstellung
Hallo zusammen, mein Name ist Judith Frauen, 52 Jahre alt, Mutter von 2 großen Kindern.
2021 war ich Schatzmeisterin im Stadtverband Hannover. Aktuell bin ich Mitglied in der LAG Wirtschaft und Finanzen.
Folgendes Thema ist mir wichtig und möchte ich nach vorne bringen:
In meiner beruflichen Praxis sehe ich leider häufig, wie bei Immobilienfinanzierungen steuerliche Optimierungen vorgenommen werden, die sich nur gut betuchte leisten können. Das ist nicht verboten, gefällt mir aber trotzdem nicht, da sie Normalverdiener, die schlicht die Steuern zahlen, wie sie müssen, benachteiligt. Hier gibt es eine deutliche Gerechtigkeitslücke.
Dies sehen wir auch bei Erbschaften, Schenkungen etc., bei denen Reiche von Optimierungen profitieren und damit der Steuerlast weitgehend entgehen. (Stichwort Verschonungsbedarfsprüfung: Beim Erwerb großer Unternehmensvermögen im Wert von über 26 Mio. Euro kann der Erbe oder Beschenkte einen Steuererlass beantragen, sofern es ihm nicht möglich ist, die anfallende Steuer aus verfügbarem eigenem Vermögen zu begleichen. Als „verfügbar“ definiert das Gesetz einen hälftigen Anteil. sind die Privatkonten des Beschenkten oder Erben zu diesem Zeitpunkt leer, kann er die geforderte Steuer nicht zahlen und wird verschont. (Siehe dazu z.B. die Schenkung vonUnternehmensanteilen am Springerkonzern von Friede Springer an Matthias Döpfner aus dem Jahr 2020).
Hinzu kommt ein jährlicher Verlust von geschätzt 100 Mrd. p.a. durch Steuerkriminalität!
Beides, Steuerschlupflöcher und Steuerhinterziehung, müssenbeendet werden!
Steuerschlupflöcher sollten gesetzlichen geschlossen werden. Aber vor allem sollten wir in Zoll, Steuerfahndung und Staatsanwaltschaft investieren, damit diese es wirklich mit den Steuerhinterziehern und Betrügern (Cum Ex, Schwarzarbeit, Mehrwertsteuerbetrug etc.) aufnehmen können.
Das ist fair und schließt Haushaltslücken, ohne auch nur eine Steuer zu erhöhen.
Bitte gebt mir Eure Stimme als Delegierte für die BDK.
Lieben Dank
Judith Frauen